Schon gewusst?

Die Rote Hilfe ist

weltweit einzigartig!

25.11.2019

Es ist fast schon sprichwörtlich, dass sich Linke eigentlich nie einig sind, sondern immer streiten. Viele sehen darin eine Stärke – wir auch! Und dennoch vereint Solidarität diese sich streitende Linke. Die Rote Hilfe e.V. setzt sich nicht nur für Linke aller Strömungen ein, sondern wird auch selbst von Linken aller Strömungen getragen. Das führt manchmal zu überraschenden Konstellationen. Dass es der Roten Hilfe e.V. aber seit nun mehr als drei Jahrzehnten gelingt, diese Diversität auszuhalten und auszubauen, macht sie zu etwas, das es so kein zweites Mal gibt.

Die Idee einer „Roten Hilfe“ ist nicht neu. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in vielen Ländern der Welt eine solche Organisation, die eng mit den Sektionen der Kommunistischen Partei zusammenarbeitete. Nach der Revolution in Russland bildete sich die „Internationale Rote Hilfe“, die sich vor allem für politische Gefangene einsetzte und Unterstützung für deren Angehörige leistete. Dabei war die Rote Hilfe schon damals als strömungsübergreifend konzipiert und wurde etwa sowohl von Kommunist*innen als auch von Sozialdemokrat*innen getragen. Durch den Hitler-Faschismus wurde die damalige Internationale Rote Hilfe allerdings zerstört.

Heute gibt es neben der Roten Hilfe e.V. in Deutschland noch mehrere ähnliche Organisationen, wie zum Beispiel die Secours Rouge in Frankreich, die Rote Hilfe International in der Schweiz oder auch das Anarchist Black Cross in vielen Staaten. Allerdings sind diese Gruppierungen sowohl kleiner als auch deutlich weniger strömungsübergreifend als es die Rote Hilfe e.V. ist. Mit ungefähr 50 Ortsgruppen in der ganzen BRD ist die Rote Hilfe e.V. nämlich flächendeckend vertreten - von Kiel bis Freiburg im Breisgau, von Düsseldorf bis Chemnitz. Sie unterstützt Sozialist*innen unterschiedlicher Couleur, Ökos, Antifas und so weiter gleichermaßen und diese Unterstützung wird geleistet von Sozialist*innen, Ökos, Antifas und so weiter.

Diese Stärke und Offenheit kommt dabei nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis von viel Arbeit, Diskussionen, starken Nerven und Gelassenheit.